Psychiatrische Einrichtungen:
Ein Hund kann eine Art von Sicherheit und Trost vermitteln, die keine andere Form des miteinander bieten kann.
Der Hund wird oft als milieuverändernde Komponente, Freund und Therapeut erlebt. Als milieuverändernd in psychiatrischen Kliniken, indem er den Patienten die Bedenken nimmt, was sie in einer solchen Klinik
erwartet. Er macht das Umfeld familiärer und freundlicher. Er wirkt beruhigend in angespannten Situationen. Die Menschen können lernen, wie man soziale Kontakte knüpft. Der Hund hört zu, auch wenn das Gesagte noch
so „verrückt“ klingt.
Bei der therapeutischen Behandlung dient der Hund als Brücke zwischen Arzt und Patienten.
Hunde lenken Menschen ab und wirken dadurch angstmindernd.
Ziele können sein
- Einübung sozialer Kompetenzen
- Kommunikationstraining
- Körpererfahrung/ - kontakte
- Ausdrücken von Gefühlen
- Basale Stimulation
- Ablenkung/ Langeweile vertreiben
- Verminderung der Einsamkeit
- Psychische Aufhellung der Menschen
- Zufriedenheit/ Ausgleich
- Lebensbejahender Einfluss/ Steigerung der Lebensfreude
- Steigerung des Selbstwertgefühls
- Gesundheitliche Stabilisierung
- Verantwortungsschulung
- Sozialpartner, dem man vertrauen kann
- Schaffung eines lockeren, entspannten Klimas
- Der Hund als soziale Integrationshilfe
- Snoozelraumarbeit ( Ruhepunkt finden)
- Spiele in der Gruppe
- Schulung der Psychomotorik
- Entspannungsübungen ( Hyperaktivität, ADS)
- Sprachanregung
- Aufnahme von Blickkontakt
Anzusprechende Personen
- Pflegepersonal
- Ergotherapeuten
- Krankengymnasten
- Sozialarbeiter/ - pädagogen
- Psychologen
- Logopäden
In der Kinder- und Jugendpsychiatrie wurden bereits viele zukunftsweisende Erfolge erzielt. So war es oft erst durch den Einsatz des Hundes möglich ein Kind für eine Psychotherapie zu öffnen. Kinder und
Jugendliche mit psychischen Traumata aus außergewöhnlichen Lebenssituationen finden bei einer therapeutischen Begleitung mit dem Hund einen alternativen Zugang zu ihren körperlichen, seelischen und sozialen
Bedürfnissen.
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